Gadolinium-haltige Kontrastmittel in der MRT: ein aktueller Forschungsstand bezüglich akuter unerwünschter Wirkungen
Radiologinnen und Radiologen verabreichen Gadolinium-haltige Kontrastmittel (GBCA) in der Magnetresonanztomografie (MRT) bereits seit mehreren Jahrzehnten, sodass inzwischen Daten über unerwünschte Wirkungen dieser Verbindungen in großen Kollektiven vorliegen.
Die Übersichtsarbeit „Gadolinium-haltige Kontrastmittel nach anaphylaktoiden Reaktionen, nephrogener systemischer Fibrose und Hirnretention – was haben wir gelernt?“ gibt den aktuellen Forschungsstand bezüglich akuter unerwünschter Wirkungen, NSF und Hirnretentionen von Gadolinium nach Verabreichung von GBCA wieder.
Dabei kommen die Autoren zu dem Schluss, dass Gadolinium-haltige Kontrastmittel ein sehr gutes Risikoprofil mit einer geringen Rate unerwünschter Wirkungen aufweisen. Lineare GBCA führen zwar zu Gadolinium-Retentionen im Gehirn, klinische Korrelate sind jedoch nicht gesichert. Durch die Verwendung von makrozyklischen Kontrastmitteln lässt sich zudem die Gadolinium-Retention im Gehirn minimieren.