PRESSEMITTEILUNG

101. Deutscher Röntgenkongress 2020 – Neue Einsichten mit RÖKO DIGITAL

Berlin, November 2020. In 58 Kongresstagen durch die Radiologie: Mit 3.589 Abonnentinnen und Abonnenten wurde der erste rein virtuelle Deutsche Röntgenkongress als RÖKO DIGITAL zu einem Erfolgsmodell, das über die Pandemiezeit hinauswirken wird. Vom 21. Mai bis 14. November 2020 nahmen Spezialistinnen und Spezialisten aller radiologischen Disziplinen, Medizinisch-Technisches Radiologie-Assistenzpersonal (MTRA), Medizinphysikerinnen und -physiker an insgesamt 103 Webinaren teil. Der 101. Deutsche Röntgenkongress / 9. Gemeinsamer Kongress der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG) und der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG) war zunächst für Mai als Präsenzkongress geplant gewesen und wurde innerhalb kürzester Zeit in ein Online-Veranstaltungsformat transformiert.

Ziel war es, allen Berufsgruppen in der Radiologie in der herausfordernden Pandemie-Zeit eine hochwertige Fort- und Weiterbildung zu ermöglichen und dem wissenschaftlichen Nachwuchs wie auch der Industrie eine Plattform zu bieten. Im Fokus standen dabei die Schwerpunktthemen „Sicherheit in der Radiologie“, „Künstliche Intelligenz“, „Interventionelle Onkologie“ und „Notfallradiologie“. Seinen Abschluss fand RÖKO DIGITAL am 13. und 14. November mit der traditionellen Röntgen-Vorlesung der DRG und der Holzknecht-Vorlesung der ÖRG, Preisverleihungen, Vorträgen zu den vier Highlight-Themen sowie der feierlichen digitalen Eröffnung des Geburtshauses von Wilhelm Conrad Röntgen in Remscheid-Lennep.

„Neue Einsichten“
Mit dem Kongressmotto „Neue Einsichten“ wollten die Kongresspräsidenten Prof. Dr. Günter Layer (DRG) und Univ.-Prof. Dr. Klaus A. Hausegger (ÖRG) nicht zuletzt auch an die Experimentierfreudigkeit des Namenspatrons beider radiologischer Gesellschaften, Wilhelm Conrad Röntgen, anknüpfen. Im Jahr seines 175. Geburtstages und 125 Jahre seit der Entdeckung der nach Röntgen benannten Strahlen beschritt die Radiologie einmal mehr innovative Wege, die den Teilnehmenden virtuell jede Woche „Neue Einsichten" vermittelten. „Es war quasi ein digitales Abenteuer, auf das wir uns begeben haben. Wir als Kongresspräsidenten fanden es bemerkenswert, wie gut dieses Format angenommen wurde, nicht nur von den Kongressteilnehmenden, sondern auch von den Vortragenden.“, so Professor Hausegger. „Ich bin stolz darauf, dass wir gemeinsam mit allen Beteiligten dazu beigetragen haben, den Röntgenkongress in die digitale Sphäre zu transferieren. Wenn wir wieder Präsenzveranstaltungen ausrichten können, gehe ich davon aus, dass diese immer auch virtuelle Bestandteile haben werden und so die digitale Fortbildung und persönliche Interaktion miteinander verknüpfen.“, ist sich Professor Layer sicher.

Programmvielfalt in Pandemiezeiten
Das Fortbildungsprogramm umfasste zahlreiche Highlight-Sessions, CME-zertifizierte Refresherkurse, und viele weitere themenspezifische Fortbildungsveranstaltungen. An RÖKO DIGITAL-SPEZIAL-Tagen wurden die Schwerpunkte des Kongresses sowie zentrale radiologische Fortbildungsthemen gebündelt. Für angehende Radiologinnen und Radiologen ergänzten „Fit für den Facharzt (FFF)“-Webinare, Case Reports sowie wissenschaftliche Vorträge das Angebot. Abschließende Höhepunkte waren die Röntgen-Vorlesung von Prof. Dr. Heinz-Peter Schlemmer (DKFZ), der mit seinem Vortrag „Goldene Zwanziger der Radiologie - Neue Einsichten durch Photon-Counting CT“ Einblicke in eine mögliche radiologische Zukunft gewährte, sowie die Holzknecht-Vorlesung von Prof. Dr. Cornelia Schäfer-Prokop, die sich den Chancen und Herausforderungen widmete, welche die „Künstliche Intelligenz in der Thoraxradiologie“ bietet.
Das digitale Kongressangebot wurde über die gesamte Laufzeit von 25 Wochen sehr gut angenommen. Im Durchschnitt nahmen an den Ärzte-Veranstaltungen fast 500 Personen teil, an den MTRA-Veranstaltungen knapp 200. In der Spitze loggten sich mehr als 1.000 Zuschauerinnen und Zuschauer in einzelne Webinare ein. Die Qualität der Vorträge wurde im Schnitt sehr positiv bewertet: Auf einer Skala von 1 bis 4 ergab sich über den gesamten Kongresszeitraum der Mittelwert von 1,32.

RÖKO DIGITAL als Partner für weitere Veranstaltungen und Industriepartner
Darüber hinaus fanden zwei üblicherweise separate Fortbildungskongresse vorübergehend ihre digitale Heimat im Rahmen des RÖKO DIGITAL: Der Intensivkurs Muskuloskelettale Radiologie (IMR) am 5. September 2020 sowie der 13. RadiologieKongressRuhr (RKR) am 5. November 2020.
Das neue Kongressformat nutzten auch 26 Industriepartner, um sich und ihre medizintechnischen Produkte, Softwares oder Dienstleistungen zu präsentieren. Die insgesamt 41 Industrie-Symposien erreichten im Schnitt 158 Teilnehmende.

102. Deutscher Röntgenkongress: „Intelligenz vernetzen“
Mit Blick auf die positiven Erfahrungen im Rahmen von RÖKO DIGITAL und die weiterhin volatile Gesamtsituation wurde auch für den 102. Deutschen Röntgenkongress die Entscheidung für eine digitale Durchführung getroffen. Vom 27. März bis 08. November 2021 erwartet die Teilnehmenden ein anspruchsvolles Fortbildungs- und Wissenschaftsprogramm. Kongresspräsident Univ.-Prof. Dr. Thomas J. Vogl wird unter dem Motto „Intelligenz vernetzen“ die Themen Künstliche Intelligenz, Sport- und Unfallmedizin, Onkologische Diagnostik und Intervention sowie Leitlinien und Strukturierte Befundung in den Mittelpunkt stellen.

Weitere Informationen finden Sie auf: www.roentgenkongress.de.

Zahlen zum 101. Deutschen Röntgenkongress 2020 / RÖKO DIGITAL

Abonnentinnen und Abonnenten gesamt, davon:                                                                           

3.589

Fachärztinnen / Fachärzte

1.866

Ärztinnen / Ärzte in Weiterbildung

1.041

MTRA

431

Sonstige (Studierende, Ruhestand, wiss. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter)

179

Industrie

72

 

 

Webinare gesamt

103

Vorträge gesamt

271

 

 

Durchschnittliche TN-Zahl Ärzte-Veranstaltungen

475

Durchschnittliche TN-Zahl MTRA-Veranstaltungen

195

 

 

Industriepartner

26

Industrie-Symposien

41

Durchschnittliche TN-Zahl Industrie-Symposien

158

Die Deutsche Röntgengesellschaft e. V. (DRG)
Die Deutsche Röntgengesellschaft, Gesellschaft für medizinische Radiologie e. V., wurde 1905 in Berlin gegründet und nach dem Entdecker der Röntgenstrahlen, Wilhelm Conrad Röntgen, benannt. Als medizinische Fachgesellschaft widmet sich die DRG der Förderung der Radiologie in all ihren Bereichen einschließlich der wissenschaftlichen Grundlagenforschung.
Zudem richtet die DRG seit bereits mehr als 100 Jahren den Deutschen Röntgenkongress aus. Die jährlich stattfindende wissenschaftliche Tagung gibt einen Überblick über neueste Forschungsergebnisse und deren Auswirkungen sowie Anwendungen in Klinik und Praxis und kommt den Anforderungen und dem Bedarf nach kontinuierlicher Fortbildung nach. Mit bis zu 7.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern bei Präsenzveranstaltungen ist der Deutsche Röntgenkongress der größte deutschsprachige Kongress der medizinischen Bildgebung.


Mehr Informationen: www.roentgenkongress.de.