Technik und Versorgung
Der Einsatz von Kontrastmitteln
Darstellung der Becken- und Bein-Arterien mittels kontrastmittelgestützter MR Angiografie. © Rotem S. LanzmanKontrastmittel helfen, bestimmte Organe, Gewebe oder Gefäße auf radiologischen Bildern hervorzuheben. Um sie besser differenzieren zu können, werden daher insbesondere bei Schnittbildverfahren wie CT oder MRT häufig Kontrastmittel eingesetzt. Es gibt aber auch zunehmend Kontrastmittelanwendungen im Ultraschall. Die Zusammensetzung der Kontrastmittel und die Mechanismen der Kontrastgebung durch Kontrastmittel unterscheiden sich dabei je nach der verwendeten Bildgebungstechnik.
Krankhafte Strukturen wie zum Beispiel Krebsgewebe werden nach Kontrastmittelgabe sichtbar, da sich ihre Durchblutung von der Blutversorgung des gesunden Gewebes unterscheidet. Selten treten Kontrastmittel-Unverträglichkeiten und –Allergien auf. Schwere Nieren- oder Lebererkrankungen können eine Gegenanzeige für die Gabe von bestimmten Kontrastmitteln sein. Es gibt z. B. positive Röntgen- oder CT-Kontrastmittel, die die Dichte des darzustellenden Gewebes oder Gefäßes erhöhen und so für einen höheren Kontrast gegenüber dem umliegenden Gewebe sorgen. Sie enthalten meist Jod oder Barium. Demgegenüber gibt es auch negative Kontrastmittel, die aufgrund ihrer geringeren Dichte für Kontrast sorgen, z. B. Kohlendioxid.
MRT-Kontrastmittel enthalten meist Gadolinium, ein Element der Gruppe Metalle der Seltenen Erden. Aufgrund ihrer speziellen magnetischen Eigenschaften verstärken sie das Signal in den interessierenden Gewebestrukturen und führen zu einer helleren, signalreicheren Darstellung.
Als Ultraschall-Kontrastmittel kommen gasgefüllte Mikrobläschen zum Einsatz, die den Schall sehr gut reflektieren und damit die sogenannte Echogenität des jeweiligen Gewebes erhöhen.