Deutsche Röntgengesellschaft e.V.
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RÖKO-PRESSEMITTEILUNG
RöKo 2018: Radiologie als verbindendes Element
Berlin/Leipzig, 25. Mai 2018. Vom 9. bis 12. Mai 2018 stand im Congress Centrum Leipzig die Radiologie im Fokus: auf dem 99. Deutschen Röntgenkongress (RöKo) trafen sich 6.145 Radiologinnen und Radiologen, Medizinphysiker, Medizinisch-Technische Radiologieassistenten (MTRA) und MTRA-SchülerInnen, IndutrievertreterInnen, Medizinstudierende sowie zahlreiche Gäste anderer medizinischer Fachrichtungen auf Einladung der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG). Die Schwerpunktthemen 2018 waren Herz und Gefäße: Diagnostik und Intervention, Neuroradiologie: Diagnostik und Intervention sowie Digitale Kommunikation in der Radiologie. In der begleitenden Industrieausstellung präsentierten rund 120 Aussteller ihre neuesten Produkte und Entwicklungen sowie zahlreiche medizintechnische Geräte.
„Radiologie verbindet: das Kongressmotto steht für die Verbindung von radiologischem und klinischem Wissen, das eine Grundvoraussetzung ist für eine erfolgreiche klinische Radiologie. Auf dem 99. RöKo ging es außerdem um den interdisziplinären Dialog verschiedener Fachdisziplinen, in dem die Radiologie als verbindendes Element präsent ist und eine entscheidende Rolle spielt“, erklärt Kongresspräsident Prof. Dr. Peter Huppert. Das Programm spiegelte entsprechend die integrative Rolle der Radiologie wider: aktuelle Fälle wurden in einer Gefäßkonferenz live und fachübergreifend diskutiert und Neuroradiologen gaben Einblicke in die Akutversorgung von Schlaganfällen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Forum IT“, erfolgreich im vergangenen Jahr eingeführt, diskutieren Ärztinnen und Ärzte mit Gesprächspartnern aus Krankenversorgung, Industrie, Politik und Verwaltung zu künstlicher Intelligenz und IT-Sicherheit.
Renommierte Referenten
Höhepunkte des diesjährigen Kongresses waren der Vortrag zur „Forschungspolitik der Europäischen Union im Gesundheitsbereich“ des Highlight-Redners Cornelius Schmaltz, MD, Head of Unit Strategy - Health Research der Europäischen Kommission in Brüssel – sowie die Röntgen-Vorlesung. Für diese konnte Jim Reekers, MD, Professor of Radiology von der AMC University of Amsterdam, gewonnen werden. In seinem anschaulichen Beitrag sprach er über „Diabetic foot perfusion imaging: The truth behind arterial tubes“ und präsentierte neue diagnostische Möglichkeiten, die bei der Behandlung kritischer Ischämie helfen können.
Die Zukunft der Radiologie: Junge Radiologen und MTRA
Die Förderung von Studierenden und Nachwuchsradiologinnen und -radiologen in Klinik und Forschung ist der DRG schon lange ein Anliegen. Um ihre vielfältigen Angebote für den radiologischen Nachwuchs besser zu bündeln, wurde auf dem 99. RöKo das „Forum Junge Radiologie“ gegründet. Zukünftig soll es als Plattform zum Erfahrungsaustausch dienen, in dem auch neue Angebote entwickelt werden. Erstes Projekt ist die Entwicklung eines systematischen Weiterbildungscurriculums für die Radiologie, mit Fortbildungsempfehlungen, Online-Angeboten und Workshops. Einen Raum für Diskussionen und Austausch bot das neu geschaffene RöntgenFORUM mit seiner Speakers Corner. Hier wurde beispielsweise kontrovers über die Zukunft der MTRA-Ausbildung diskutiert und darüber, ob sie teilakademisiert werden soll oder nicht. Live-Übertragungen größerer Sessions rundeten das Programm im Forum ab.
Interaktiv und international
Das interaktive Format „Interventionen lernen: live in the box“ feierte seine Premiere auf dem diesjährigen RöKo. Besonders für Einsteiger in die Interventionelle Radiologie gedacht, konnten die Teilnehmer anhand von echten, als Videos aufbereiteten interventionellen Fällen, per App die Indikation, Therapieschritte und die Auswahl des passenden Verfahrens mitbestimmen. Auch andere interaktive Formate bleiben beliebt, beispielsweise die Fit für den Facharzt-Sessions, in denen die Teilnehmer mit Hilfe des Tools RSNA Diagnosis LiveTM und dem eigenen Smartphone die Fragen der Referenten beantworten können. Gemeinsam diskutiert wurde auch beim International Image Interpretation Quiz, in dem fünf junge, erfahrene Radiologen aus verschiedenen Ländern Fälle aus ihrem jeweiligen Fachgebiet live und mit Fragen ans Publikum lösten. Diese Session ist auch eines von vielen Beispielen für die zunehmende Internationalisierung des Kongresses. In der Reihe „RöKo International“ fanden Gäste aus rund 20 Nationen bereits zum vierten Mal ein attraktives englischsprachiges Programm.
Teilnehmer des 99. Deutschen Röntgenkongresses 2018
Radiologen, Medizinphysiker, Naturwissenschaftler | 3.054 |
MTRA & MTRA-Schüler | 1.312 |
Industrie | 1.109 |
Studierende | 329 |
Presse | 52 |
Sonstige | 289 |
Gesamt | 6.145 |
Kongresstermine bis 2021
29. Mai-1. Juni 2019 CCL/Leipzig 100. Deutscher Röntgenkongress Kongresspräsidenten: Prof. Dr. Michael Forsting (Essen), Prof. Dr. Walter Heindel (Münster), Prof. Dr. Gundula Staatz (Mainz) 20.-23. Mai 2020 CCL/Leipzig 101. Deutscher Röntgenkongress / 9. Gemeinsamer Kongress der DRG und ÖRG Kongresspräsident der DRG: Prof. Dr. Günther Layer (Ludwigshafen) 12.-15. Mai 2021 102. Deutscher Röntgenkongress Kongresspräsident: Prof. Dr. med. Thomas J. Vogl (Frankfurt) www.roentgenkongress.de |