6. RadiologieKongressRuhr 2013 – Teilnehmerrekord!
Das Interesse ist ungebrochen: Über 1400 Teilnehmer bestätigen das Erfolgskonzept des RKR auch im sechsten Jahr.Bochum im November 2013. Eine Rekordzahl jagte die nächste. Schon am ersten Kongresstag um 9 Uhr war der große Congress Saal so voll, dass nicht alle Teilnehmer einen Sitzplatz ergattern konnten. Ging es ja auch schon von Anfang an in die vollen mit der Session „Diffuse Lungenerkrankungen“ mit interaktiver Lernkontrolle (TED). „Noch nie zuvor hatte der RKR so viele Voranmeldungen wie in diesem Jahr“, so Florian Schneider von der Geschäftsstelle der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG). „Dazu kommen dann noch die Vorortanmeldungen, die ebenfalls weit über denen in den Vorjahren liegen.“ Insgesamt haben über 1400 Radiologen, MTRA, Studenten und MTRA-Schüler am 6. RadiologieKongressRuhr teilgenommen.
Ein Programm voller Highlights
Das wissenschaftliche Programm hatte auch einige Highlights zu bieten: So ging es in der Session „Interventionen“ um einen Megatrend in der Medizin, der minimal-invasiven Therapie unter Bildkontrolle. „Neben der Diagnose von Krankheiten setzen Radiologen auch Trends in der minimal-invasiven Behandlung von Erkrankungen“, so Professor Gerald Antoch, einer der drei Kongresspräsidenten des RKR 2013. „Als Beispiel sei die renale Denervation genannt, ein interventionelles Verfahren zur Behandlung des Bluthochdrucks. Über einen Katheter werden von innen die Nervenfasern der Niere verödet, was zu einem Absenken des Blutdrucks führt. Ein anderes Verfahren ist die lokale Schmerztherapie bei Patienten mit Bandscheibenproblemen.“
Ein großes Thema war die Neuroradiologie. Gleich zwei Sessions am Freitag wurden hierzu angeboten und sorgten auch hier für einen vollen großen Saal. Konnten hierzu, wie auch zu allen anderen Sessions, wieder führende Fachvertreter aus ganz Deutschland und dem benachbarten Ausland gewonnen werden. „Die hohe Qualität der Vorträge ist mit ein Grund, warum so viele Teilnehmer jedes Jahr wieder nach Bochum kommen“, erklärt der „Ziehvater“ des RKR Professor Lothar Heuser aus Bochum. „Wer in Bochum vortragen möchte, muss vorher sein Können als Mediziner und als Redner bereits unter Beweis gestellt haben.“
Nachwuchsarbeit für die Radiologen von morgen
Ein weiterer Rekord hatte der „Fit-für-den-Facharzt-Kurs“ am Samstag zu verzeichnen. Über 100 Teilnehmer drängelten sich in den Tagungsraum. Durch die hohe Zahl der Vorortanmeldungen kam es hier zweitweise zu Engpässen beim Stuhlnachschub. Dieser konnte jedoch in den Pausen behoben werden, sodass jeder die hervorragenden Vorträge zum Thema Neuroradiologie verfolgen konnte und damit bestens auf die Facharztprüfung in diesem Bereich vorbereitet ist.
Zum ersten Mal konnte auch die Zahl der Medizinstudenten die 100er-Marke knacken. Vor allem aus dem Rhein-Ruhr-Gebiet wurden viele Studierende und PJ’ler freigestellt um den Kongress zu besuchen.
Das gab es Neues
Neben diesen bewährten Formaten gab es auch wieder einige Neuerungen: So fand zum ersten Mal ein Basiskurs Neurointerventionen zur Erlangung der Zertifizierung in „Interventioneller Neuroradiologie“ der Deutschen Gesellschaft für Neuroradiologie in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (DeGIR) statt. Beim schon beinahe traditionellen Aktualisierungskurs nach RöV war es - neben der Teilnahme am gesamten Kurs – möglich, nur einen Teil des Kurses zu besuchen. Dies war für die Teilnehmer sinnvoll, die vorher bereits an einem der neu eingerichteten Online-Module der DRG zur Erlangung der Fachkunde teilgenommen hatten. Schließlich wurde mit dem Workshop „Schulterbildgebung im Dialog mit dem Orthopäden“ erstmals der Fokus auf die niedergelassenen Radiologen gelegt. Hier war das Interesse so groß, dass die Anmeldung Wochen im Voraus geschlossen werden musste.
MTRA-Programm
Die Zusammenarbeit mit der Vereinigung Medizinisch-Technischer Berufe (VMTB) in der DRG hat sich auch dieses Jahr bewährt. Rund 200 MTRA aus ganz Deutschland erlebten am Freitag ein interessantes Programm zu den Themen Einstelltechnik, Herz, CT und Themen „um die Radiologie herum“, wie „MTRA im Ausland“ und „Aufbau einer Studie“. Bereits am Donnerstag besuchten zudem 220 Schüler aus elf Schulen den beliebten „MTRA-Schüler-Donnerstag“. Auch hier wurde das erworbene Wissen gleich per TED-Abstimmung getestet und es wurde vielfach der Wunsch nach Fortsetzung dieses Formates geäußert.
Die Industriepartner ließen sich die Chance nicht entgehen, auf dem 6. RadiologieKongressRuhr erneut die Neuerungen der Medizintechnik vorzustellen. Mit 61 Ausstellern knüpft der RKR an die sehr gute Resonanz der letzten Jahre an.
Auf dem alljährlichen Abendempfang gab sich dieses Jahr Frau Dr. Ottilie Scholz – Oberbürgermeisterin der Stadt Bochum – die Ehre, die es sich trotz vollen Terminkalenders nicht nehmen ließ, den Abend persönlich zu eröffnen.
Apropos Termin: Der
7. RadiologieKongressRuhr findet vom 6. bis 8. November wieder im RuhrCongress Bochum statt. Aktuelle Informationen hierzu finden Sie ab Frühjahr 2014 auf
www.radiologiekongressruhr.de.