Berlin; 27. Juni 2024. Fast 9.000 Radiolog:innen, Medizinische Technolog:innen für Radiologie (MTR), Medizinphysiker:innen und Medizinstudierende haben am 105. Deutschen Röntgenkongress teilgenommen, der sich auch in diesem Jahr aus einem digitalen (RÖKO DIGITAL) und einem Präsenzteil (RÖKO WIESBADEN) zusammensetzte. Aussteller machten zudem die begleitende Industrieausstellung im RheinMain CongressCenter (RMCC) zu einem erneuten Publikumsmagneten. Der Kongress war der zehnte gemeinsame der Deutschen und der Österreichischen Röntgengesellschaft.

RÖKO DIGITAL fand vom 1. März 2024 bis zum 22. Juni 2024 statt. Mittwochs, donnerstags und samstags hatten die Arbeitsgemeinschaften und Foren der Deutschen Röntgengesellschaft (DRG), der Österreichischen Röntgengesellschaft (ÖRG) sowie die Deutsche Gesellschaft für Neuroradiologie (DGNR), die Deutsche Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) und die Deutsche Gesellschaft für Medizinische Technolog:innen für Radiologie (DGMTR) radiologische Fortbildung in ihrer gesamten Breite angeboten. Alle Webinare wurden aufgezeichnet und sind für DRG- und ÖRG-Mitglieder sowie DGMTR- und rtaustria-Mitglieder, die den RÖKO DIGITAL gebucht haben, in conrad, der digitalen Lernplattform der DRG, abrufbar. Die Aufzeichnungen stehen bis zum 31.12.2025 zur Verfügung. Rund 3.900 Teilnehmende hatten sich für RÖKO DIGITAL angemeldet. Durchschnittlich 346 Personen nahmen an insgesamt 104 Webinaren teil – kumulativ sind das rund 102.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Der Präsenzkongress RÖKO WIESBADEN fand wie gewohnt über Christi Himmelfahrt vom 8. bis zum 10. Mai 2024 im RheinMain CongressCenter (RMCC) statt. Hier präsentierten die AGs, Foren und Netzwerke sowie die genannten Fachgesellschaften ihre jeweiligen „hot topics“ zur Fortbildung. Bereichert wurde das Programm außerdem durch zahlreiche wissenschaftliche Sitzungen sowie dialogische Formate zu hochaktuellen Themen wie beispielsweise der Krankenhausreform. Ein Highlight war in diesem Zusammenhang der Eröffnungsvortrag von Prof. Josef Hecken, dem unparteiischen Vorsitzenden des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), zum Thema „Transformation im Gesundheitswesen”. Hochspannend war auch der Vortrag von Prof. Dr. Reinhard Heckel, Professor für Maschinelles Lernen an der Technischen Universität München (TUM), der den Titel “Besser sehen mit KI” trug. Insgesamt verzeichnete RÖKO WIESBADEN rund 4.800 Teilnehmende.

Mit insgesamt 8.700 Teilnehmenden bewegte sich der 105. Deutsche Röntgenkongress auf Rekordniveau. „Auf dieses Ergebnis sind wir sehr stolz und freuen uns, dass beide Kongressteile einen derart großen Anklang gefunden haben.“, erklärt DRG-Kongresspräsident Prof. Dr. Johannes Wessling.

Die Kongresspräsidenten Univ.-Prof. Thomas Helbich (links), Prof. Johannes Wessling © DRG/Thomas RafalzykDas Motto des 105. Deutschen Röntgenkongresses und des 10. Gemeinsamen Kongresses der DRG und der ÖRG lautete „Radiologie in Transformation“. „Der Kongress hat gezeigt, dass sich die Radiologie im Wandel befindet. Eine Disziplin, die weit mehr als bildfokussiert ist und zunehmend auf präzisere Diagnostik und Therapie setzt. Wir müssen lernen, das Verborgene in Bildern zu erkennen und mit anderen medizinischen Daten zu verknüpfen, integrative Diagnostik mit multimodalen Daten, um individuelle Behandlungsstrategien zu entwickeln.“ so Wessling. ÖRG-Kongresspräsident Univ.-Prof. Dr. Thomas Helbich ergänzt: „Kommunikation und Interdisziplinarität werden dabei immer wichtiger, wobei die Radiologie als Lotse und Berater in der Patientenversorgung agiert. KI und moderne Technologien werden uns dabei mehr Zeit für patientenzentrierte Betreuung und Schmerzmanagement ermöglichen.“

Der 106. Deutsche Röntgenkongress 2025 trägt das Motto „W.I.R. gestalten“ und findet vom 5. März bis 21. Juni als Digitalkongress und vom 28. bis 30. Mai 2025 als Präsenzkongress im RMCC in Wiesbaden statt.

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