Am 18. April 2024 hat der G-BA erwartungsgemäß die Erprobung der TARE bei HCC in den Stadien BCLC A und B bis April 2027 ausgesetzt, um die Ergebnisse der MANDARIN-Studie abzuwarten. Wir haben Zweifel, dass diese Studie Entscheidendes beitragen kann und haben im Anhörungsverfahren auch entsprechend argumentiert.
Allerdings resultierten aus der Diskussion auch positive Aspekte, von denen unsere Patient:innen profitieren werden:
Wir empfehlen daher dringend, dass dieser Abwägungsprozess unter Berücksichtigung der aktuellen S3-Leitlinie (Leitlinienprogramm Onkologie: HCC und biliäre Karzinome - leitlinienprogramm-onkologie.de) im Rahmen der Tumorboardentscheidung exakt dokumentiert wird. Dann kann die TARE als leitlinienkonforme Behandlungsalternative eingesetzt werden und die Erstattung durch die gesetzliche Krankenversicherung ist gemäß G-BA Beschluss gesichert.
Einige Krankenkassen und MD-Experten sind noch nicht auf dem aktuellen Stand. Bitte verweisen Sie dann auf die G-BA-Argumentation. Sehr gerne können Sie sich in solchen Fällen mit uns in Verbindung setzen.
Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie und minimal-invasive Therapie (DeGIR) der Deutschen Gesellschaft für Nuklearmedizin (DGN).