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Weltweit führender Krebs-Kongress kommt nach Berlin
Die Europäische Konferenz für Interventionelle Onkologie zeigt neueste Therapiemöglichkeiten gegen Krebs / Mehr als 1.000 Ärzte aus aller Welt erwartet
Berlin, 11. März 2014. Die weltweit führenden Radiologen, Onkologen und Chirurgen kommen nach Deutschland. Vom 23. bis 26. April 2014 findet die Europäische Konferenz für Interventionelle Onkologie (ECIO) im Estrel Convention Center in Berlin statt. Als eine der international wichtigsten Veranstaltungen für Mediziner im Bereich interventionelle Onkologie gibt die ECIO Einblicke in innovative Behandlungsmethoden zur Diagnostik und Behandlung von Krebs. Besondere Schwerpunkte liegen dabei auf minimal-invasiven Therapieformen zur Behandlung von Lungen-, Nieren- und Leberkrebs. Durch den Einsatz von bildgesteuerten interventionellen Methoden lassen sich komplizierte Operationen und Narkosen vermeiden, Krankenhausaufenthalte reduzieren und Tumore punktgenau behandeln, so dass weniger
Nebenwirkungen für die Patienten entstehen – bei einer gleichzeitig steigenden Lebensqualität.
„Deutschland ist eines der führenden Länder für die Gesundheitsindustrie in Europa und besitzt eine hervorragende Forschungsinfrastruktur sowie erstklassige klinische Einrichtungen. Deshalb freuen wir uns, die besten Mediziner weltweit im Bereich der minimal-invasiven Krebstherapie erstmals nach Berlin einzuladen und einige der innovativsten bildgesteuerten Methoden zur Behandlung von Tumoren und Tumorleiden vorzustellen“, erklärt Professor Philippe L. Pereira von den SLK-Kliniken in Heilbronn. Mehr als 1.000 Teilnehmer aus über 60 Ländern werden zu dem Kongress erwartet. Veranstalter ist die Cardiovascular and Interventional Radiological Society of Europe (CIRSE) mit Sitz in Wien.
Erfolge in der Behandlung von Lungen- und Leberkrebs
Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge wird die Zahl der Menschen, die jährlich an Krebs erkranken, bis zum Jahr 2030 weiter steigen. 2012 starben rund 8,2 Millionen Menschen an verschiedenen Arten von Krebs. Aus diesem Grund besteht dringender Bedarf an neuen, innovativen Methoden zur Diagnose und Behandlung der Krankheit.
In der interventionellen Onkologie – ein Spezialgebiet der interventionellen Radiologie – wurden in den vergangenen Jahren erhebliche medizinische Fortschritte insbesondere bei der Behandlung von Nierenkrebs, Lungenkrebs und Leberkarzinomen erzielt. Die Verfahren ermöglichen, sich gezielt auf das erkrankte Gewebe zu konzentrieren und die Auswirkungen auf den Rest des Körpers damit so gering wie möglich zu halten.
Punktgenaue Behandlung von Tumoren
Die Therapien setzen beispielsweise auf hochenergetische thermische Ablation, mit der die Tumore durch hohe Temperaturen (über 100 °C) zerstört werden. Bei Patienten mit Leber-, Nieren- oder Lungenkrebs werden dünne Sonden (Nadeln) unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose in die Tumore eingeführt. Radio- oder Mikrowellen erzeugen im Tumor anschließend hohe Temperaturen, die zur kompletten Abtötung des Tumors führt.
Alternativ werden mit Medikamenten beladene Mikropartikel über einen Katheter bildgesteuert gezielt in das Tumorgewebe appliziert. Da nur ein geringer Teil der Chemotherapie gesunde Zellen berührt, kann die Dosis in den Tumoren wesentlich höher als bei herkömmlichen Chemotherapien gewählt und der Tumor mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zerstört werden – bei geringerer Belastung und weniger Nebenwirkungen für den Patienten. Bei der Radioembolisation wird radioaktives Material sogar direkt in den Tumor gespritzt, wodurch dieser kontrolliert wird.
Mit der Kombination von interventionellen onkologischen Methoden mit Chirurgie und Chemotherapie lässt sich die Zahl der erfolgreichen Behandlungen erhöhen. Fast alle Eingriffe in der interventionellen Onkologie erfolgen minimal-invasiv durch einen winzigen Stich in die Haut und erreichen so die erkrankten Organe. Dadurch sinkt das operative Risiko für den Patienten, während sich gleichzeitig der Genesungszeitraum nach einer Behandlung verkürzt. Überlebenswahrscheinlichkeit und Lebensqualität des Patienten steigen damit bei zahlreichen Krebserkrankungen deutlich an.
Pressekontakt:
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Nebenwirkungen für die Patienten entstehen – bei einer gleichzeitig steigenden Lebensqualität.
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Erfolge in der Behandlung von Lungen- und Leberkrebs
Prognosen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zufolge wird die Zahl der Menschen, die jährlich an Krebs erkranken, bis zum Jahr 2030 weiter steigen. 2012 starben rund 8,2 Millionen Menschen an verschiedenen Arten von Krebs. Aus diesem Grund besteht dringender Bedarf an neuen, innovativen Methoden zur Diagnose und Behandlung der Krankheit.
In der interventionellen Onkologie – ein Spezialgebiet der interventionellen Radiologie – wurden in den vergangenen Jahren erhebliche medizinische Fortschritte insbesondere bei der Behandlung von Nierenkrebs, Lungenkrebs und Leberkarzinomen erzielt. Die Verfahren ermöglichen, sich gezielt auf das erkrankte Gewebe zu konzentrieren und die Auswirkungen auf den Rest des Körpers damit so gering wie möglich zu halten.
Punktgenaue Behandlung von Tumoren
Die Therapien setzen beispielsweise auf hochenergetische thermische Ablation, mit der die Tumore durch hohe Temperaturen (über 100 °C) zerstört werden. Bei Patienten mit Leber-, Nieren- oder Lungenkrebs werden dünne Sonden (Nadeln) unter lokaler Betäubung oder Vollnarkose in die Tumore eingeführt. Radio- oder Mikrowellen erzeugen im Tumor anschließend hohe Temperaturen, die zur kompletten Abtötung des Tumors führt.
Alternativ werden mit Medikamenten beladene Mikropartikel über einen Katheter bildgesteuert gezielt in das Tumorgewebe appliziert. Da nur ein geringer Teil der Chemotherapie gesunde Zellen berührt, kann die Dosis in den Tumoren wesentlich höher als bei herkömmlichen Chemotherapien gewählt und der Tumor mit einer größeren Wahrscheinlichkeit zerstört werden – bei geringerer Belastung und weniger Nebenwirkungen für den Patienten. Bei der Radioembolisation wird radioaktives Material sogar direkt in den Tumor gespritzt, wodurch dieser kontrolliert wird.
Mit der Kombination von interventionellen onkologischen Methoden mit Chirurgie und Chemotherapie lässt sich die Zahl der erfolgreichen Behandlungen erhöhen. Fast alle Eingriffe in der interventionellen Onkologie erfolgen minimal-invasiv durch einen winzigen Stich in die Haut und erreichen so die erkrankten Organe. Dadurch sinkt das operative Risiko für den Patienten, während sich gleichzeitig der Genesungszeitraum nach einer Behandlung verkürzt. Überlebenswahrscheinlichkeit und Lebensqualität des Patienten steigen damit bei zahlreichen Krebserkrankungen deutlich an.
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